Der Bamberger Dom im Spiegel der Stadtgeschichte

Prachtvolles Wahrzeichen und Herz von Bamberg sowie seiner historischen Altstadt ist der Bamberger Dom. Seine markanten vier Türme rund um das Kirchenschiff, das ein riesiges Christuskreuz abbildet, werden von Bambergern wie Touristen gleichermaßen geliebt. Der Bamberger Dom besitzt eine reiche Tradition und war in der wechselvollen Bamberger Stadtgeschichte stets ein Mittelpunkt und Spiegelbild der Ereignisse.

Von der Babenburg zum Kaiserdom

Bereits im Jahre 600 n. Chr. sind Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Dombergs belegt. Die Babenburg wurde im Frühmittelalter als Festungsanlage der Babenberger errichtet, die während der Babenberger Fehde zwischen den Babenbergern und den Konradinern eine wichtige Rolle spielte. Insofern waren die Strukturen bereits für den Aufstieg zum Kaiserdom geschaffen. Es war Kaiser Heinrich II. des HRRDN, der im Jahre 1004 den Grundstein für den Bau des Doms auf dem Gelände der Babenburg legte.

Der Bamberger Dom ist weit davon entfernt, eine normale Raumhöhe zu besitzen. Er eignet sich von daher nicht gut zur Einsparung von Heiz- und Energiekosten. Möchten Sie durch eine Anpassung der Raumhöhe zur Energieeffizienz beitragen, informieren Sie sich unter diesem Link.

Der Bamberger Dom im Banner des Großen Schismas

Die Bauzeit des Heinrichsdom währte 40 Jahre, wobei bereits im Jahre 1185 ein Feuer infolge eines heftigen Gewitters den mühsam errichteten Dom wieder zerstörte. Der nächste Dom sollte mächtiger und prächtiger sein als der Vorgängerdom. Hier war es Bischof Eckbert, der den Grundstein für den Bau des heutigen Eckbertsdoms legte, der schließlich im Jahre 1237 geweiht werden konnte.

Der Bau mit den vier Türmen ist sowohl von romanischen als auch von gotischen Einflüssen durchdrungen. Gleichzeitig idealisiert er die Versöhnung zwischen Ost- und Westkirche im Großen Schisma. Auf diese Weise steht der Patron Petrus für die Westkirche, der Ritter Georg für die Ostkirche und Maria als Mutter Gottes für die Verbindung beider Kirchen.

Barockisierung und Purifizierung

Der Bamberger Dom erhielt im Absolutismus sein barockes Gepräge. Die „Purifizierung“ von 1829 im Auftrag von König Ludwig I. leitete weitgehende Restaurierungsmaßnahmen des Doms ein, wobei der Fokus auf eine idealisierte mittelalterliche Erscheinung gelegt wurde, die typisch für das Zeitalter der Romantik war. Heute ist der Bamberger Dom Sitz des Bamberger Bischofs und Bistum bereits seit 1007.